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Rollen bestimmen unser Leben. Manche wählen wir bewusst, andere werden uns von außen zugeschrieben. Sie beeinflussen, wie wir uns selbst wahrnehmen und wie andere uns sehen.

Vielleicht hast Du es selbst schon erlebt: Du setzt Dir ein Ziel, möchtest allem gerecht werden – und scheiterst an den eigenen Erwartungen. 

So erging es mir kürzlich, als ich eine neue Podcastfolge veröffentlichen wollte. Obwohl ich weiß, wie sehr Rollen und Erwartungen mich beeinflussen, wollte ich an diesem Tag alle erfüllen. 

Was ist eine Rolle?

Eine Rolle beschreibt die Erwartungen, die andere Menschen an unser Verhalten und Auftreten in einer bestimmten sozialen Position haben. Diese Erwartungen prägen nicht nur, wie wir uns verhalten, sondern auch, wie wir uns selbst wahrnehmen.

Um es anschaulich zu machen, nehmen wir ein Beispiel:

Ebba, eine fiktive Figur, hat vor Kurzem ihre erste Führungsposition als Teamleiterin in einem kleinen Unternehmen übernommen. Doch ihre neue Rolle als Führungskraft ist nicht die einzige, die sie ausfüllt. Sie ist auch Partnerin, Mutter d engagiert sich ehrenamtlich im Sportverein.

Jede dieser Rollen bringt bestimmte Erwartungen mit sich. Ihr Team hat Anforderungen an sie, ihre Vorgesetzte stellt Erwartungen, und auch ihre Familie und ihr Ehrenamt erfordern Aufmerksamkeit. Gleichzeitig hat Ebba auch eigene Erwartungen an sich selbst.

Schnell wird klar: Wenn sich diese Erwartungen widersprechen, entstehen Rollenkonflikte.

 
Hier gibt es den Artikel zum Anhören

Innere Rollenkonflikte:
Wenn wir mit uns selbst ringen

Ein Rollenkonflikt kann in uns selbst entstehen – durch unsere eigenen Gefühle, Werte und Ansprüche.

Bei Ebba zeigt sich das besonders in drei Bereichen:

Überlastung

Sie versucht, ihre Verantwortung als Führungskraft mit ihrer Rolle als Mutter zu vereinen. Doch es gibt zu viele Aufgaben und zu wenig Zeit – sie fühlt sich permanent unter Druck.

Wertekonflikte

Sie soll eine leistungsabhängige Vergütung einführen, glaubt aber persönlich, dass Teamarbeit und gemeinsame Erfolge wichtiger sind als individueller Wettbewerb.

Unsicherheit

In ihrer neuen Position als Führungskraft sind die Erwartungen an sie nicht immer klar. Was genau wird von ihr verlangt? Diese Unklarheit führt zu Unruhe und Selbstzweifeln.

Innere Rollenkonflikte entstehen also, wenn wir mit zu hohen Erwartungen ringen, unsere Werte mit äußeren Anforderungen kollidieren oder wir uns über unsere Rolle nicht im Klaren sind.

 

Äußere Rollenkonflikte:
Wenn die Erwartungen von außen widersprüchlich sind

Neben inneren Konflikten gibt es äußere Rollenkonflikte – also Situationen, in denen verschiedene Menschen unterschiedliche Erwartungen an uns haben.

Ebba erlebt dies auf mehreren Ebenen:

  • Ihr Team braucht mehr Zeit für gründliche Tests, doch der Vertrieb drängt auf eine schnelle Markteinführung.
    Sie fühlt sich hin- und hergerissen.
  • Ihre Vorgesetzte fordert von ihr innovative Ideen, möchte aber gleichzeitig, dass sie bestehende Projekte pünktlich abschließt.Welche Priorität soll sie setzen?
  • Ihr Privatleben steht im Konflikt mit ihrem Ehrenamt. Während ihre Familie Zeit mit ihr verbringen möchte, erfordert ihr Engagement im Sportverein regelmäßige Anwesenheit bei Veranstaltungen.


Solche äußeren Rollenkonflikte entstehen, wenn verschiedene Anforderungen nicht miteinander vereinbar sind – und man sich zwischen ihnen entscheiden muss.

 

Warum es wichtig ist, Deine Rollen zu reflektieren

Vielleicht denkst Du jetzt: „Das klingt alles ziemlich kompliziert – und das tue ich mir nicht an.“ Doch es lohnt sich, sich mit den eigenen Rollen auseinanderzusetzen.

Denn wenn Du Deine Rollen kennst und die Erwartungen daran verstehst, kannst Du bewusst entscheiden:

  • Kann und will ich diese Erwartungen erfüllen?
  • Was brauche ich, um dieser Rolle gerecht zu werden?
  • Wo kann ich Grenzen setzen?
 

Coaching für mehr Klarheit und Selbstbestimmung

Allein über die eigenen Rollen nachzudenken ist ein guter Anfang, doch Coaching kann wertvolle Impulse liefern. Frauen, die sich regelmäßig coachen lassen, berichten von mehr Zufriedenheit und authentischerem Führungshandeln. Im Coaching steht die Reflexion der eigenen Rollen im Mittelpunkt:

  • Du lernst, Erwartungen bewusster wahrzunehmen.
  • Du setzt Prioritäten klarer und gezielter.
  • Du triffst Entscheidungen mit mehr Sicherheit.
  • Durch gezielte Begleitung löst Du Rollenkonflikte und
    agierst souveräner.

Reflektiere Deine Rollen in der Führung, um klare Entscheidungen zu treffen und zufriedener zu sein. Mit einer realistischen Einschätzung von Erwartungen und Prioritäten gewinnst Du Sicherheit und kannst gezielt handeln.

 

Hej. Ich bin Janine

Hej. Ich bin Janine

Mit Wissen aus den Bereichen Kommunikation und Psychologie unterstütze ich Dich als Mentorin dabei, die Prozesse in Deinem Umfeld zu verstehen und Deine Rolle authentisch und wirksam auszufüllen.

Als systemische Coachin helfe ich Dir, die Beziehungen und Dynamiken in Deinem beruflichen und privaten Umfeld zu reflektieren. 

So kannst Du Herausforderungen sicher angehen und Deine Führungsaufgaben zielgerichtet und sinnstiftend gestalten.

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